36 Tandemfreunde aus sechs Ländern waren dabei

Auf dem Rhein ein Schiff, auf dem Fahrradweg daneben Teilnehmer des Tandem-Camps

Das 14. Internationale Tandem-Jugend- Camp für Blinde und Sehbehinderte in Köln war wieder eine Begegnung für Inklusion, gegenseitiges Verstehen und sportlichen Anspruch.

Aus Lettland, Polen, Russland, Tschechien, aus der Ukraine und aus 9 deutschen Bundesländern waren die Tandemfreunde nach Köln gekommen, um vom 10. bis 19. August ein vielfältiges Programm zu erleben und zu gestalten.

Schade, dass gerade aus Deutschland der Zuspruch jüngerer Leute recht gering war, aber jung geblieben zeigten sich auch die Älteren. Die Verständigung gelang mit einem wohlklingenden Sprachgemisch – noch besser aber mit Unterstützung von Ewa aus Hamburg, die als Dolmetscherin fungierte.

Sieben Tagestouren und eine Stadtbesichtigung ohne Tandems standen auf dem Programm.

Am längsten war die Tandem-Schlange am Sonntag (13.08.), denn 4 Teams der „Weißen Speiche“ Köln hatten sich mit eingereiht, als es rund um Leverkusen ging. Für den Japanischen Garten war die Pause beinahe zu kurz, doch es sollte ja noch zum Schloss Moisbroich gehen, wo es einen begehbaren Brunnen gibt. Eigentliches Ziel war dann das Naturgut Ophoven, wo bei einer interessanten Führung alle wieder zu Kindern wurden und Freude am Spiel auf einer großen Gemeinschaftswippe und beim Rundgang über einen Barfußpfad (mit Augenbinde) hatten.

Dass man auch bei Regen Tandem fahren kann, bewiesen die Camp-Teams ohne Murren. Als es aber am letzten Tag schon morgens wie aus Gießkannen goss, wurde zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte von Tandem-Hilfen e.V. eine Tagestour abgesagt.

So standen am Ende rund 370 km auf dem Tachometer – souverän geführt von Horst und Ulrika, aufmerksam begleitet von Erich und Marion (Kölner Tandemfans) und immer gut versorgt von Manès mit dem Imbiss-Begleitfahrzeug.

Das Tandem-Camp fand Aufmerksamkeit in örtlichen Zeitungen und überall dort, wo die Tandem-Schlange vorbei kam. Persönlich begrüßt wurden alle vom Behindertenbeauftragten der Stadt Köln, Dr. Bell, von Frau Henzler und Frau Maus vom Deutschen Blindenhilfswerk (DBHW) und vom stellvertretenden Bürgermeister in Brühl, Herrn Jung.

Ein Dankeschön allen, die an der Vorbereitung und Realisierung des Tandem-Camps mitgewirkt haben, vor allem auch allen Tandem-Piloten, die für sichere Fahrt sorgten.

Danke Aktion Mensch, DBHW, Herbert Funke-Stiftung, Paul und Charlotte Kniese-Stiftung und Einzelspender für die finanzielle Unterstützung, ohne die das Treffen nicht hätte stattfinden können. Danke an die Firma Schauff und die Tandemgruppe in Langenfeld, von denen wir einige Tandems kostenlos zur Verfügung gestellt bekamen.

Verein zur Integration blinder und sehbehinderter Menschen in die Gesellschaft durch Organisation von Tandem-Freizeiten.
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